Seit bald zwei Monaten sind wir jetzt bereits Camper. Wir haben festgestellt, dass wir noch sehr, sehr viel lernen müssen. Aber mit jedem Aufenthalt, den wir im dicken ED geniessen, lernen wir dazu. Immerhin, die Ausstattung, die wir vorgängig gekauft haben, hat sich fast komplett bewährt.

Heisses Wasser

Was macht man/frau zu Hause, wenn kein heisses Wasser aus dem Hahn läuft und frau den Abwasch machen möchte? Man lässt das Wasser fliessen und irgendwann wird es warm. Nun ja, auch im dicken ED habe ich das versucht. Nur wurde das Wasser nicht wärmer. Dafür der Wassertank leerer und das Abwassertaxi voller. Des Rätsels Lösung war übrigens, dass ich vergessen habe, den Wasserheizer einzuschalten. DAS habe ich mittlerweile im Griff.
Kopflos oder wie eine Checkliste helfen kann
Die Fahrt auf den Campingplatz dauert im Normalfall 35 Minuten. Ausser wenn wir nach 20 Minuten Fahrt realisieren, dass wir vergessen haben, den Kühlschrank auszuräumen und die Lebensmittel mitzunehmen. Auch dafür haben wir nun eine Lösung – eine Checkliste. Diese wurde mittlerweile bereits mehrfach angepasst. Spätestens, als wir auf dem Heimweg realisiert haben, dass das Brot keine Beine hatte und wohl im Schränkchen im dicken ED auf uns warten wird.

Sonnen/Regenschutz

Da unsere Markise (Sonnenstore) weiterhin auf sich warten lässt, mussten wir uns irgendwie behelfen. Wir wollten ja nicht im Regen oder an der prallen Sonne vor unserem Wohnwagen sitzen. Also freuten wir uns, dass wir ein Party-Zelt von meinen Eltern ausleihen durften. Nur – was passiert mit Plastik nach 20 Jahren? Genau, er bröckelt. Und so war sowohl unser Platz als auch wir über und über mit weissen Sprenkeln übersäht. Der Entscheid lag nahe – wir kaufen ein neues, das nicht bröckelt und zudem schneller auf- und abgebaut ist. Das hatte sich absolut bewährt, denn genau 12 Stunden, nachdem wir es das erste Mal aufgestellt hatten, haben wir es wieder abgebaut – der Wind war doch zu stark. Mittlerweile benutzen wir auch die Heringe bzw. Haben bereits aufgerüstet. Und statt den dünnen Schnüren werden Gurten montiert. Meine These ist – sobald wir unser Zelt im Griff haben, bekommen wir die Markise.

Das Zelt meiner Eltern….
… das neue Zelt

Gasgrill ist nicht gleich Gasgrill

Letztes Wochenende wollten wir endlich das erste Mal grillieren. Wir bzw. Stefan hat ja einen (zwei) Grill(s). Also wollte Stefan den Gasgrill an dem zusätzlich bestellten Aussen-Gas-Anschluss anschliessen. Es war alles da: Der Anschluss, das Anschlusskabel und der Grill. Nur passte das Kabel nicht. Schwerer Schicksalsschlag! Dieser hat unsere Nachbarn dazu bewogen, uns zuerst zu einem Apero einzuladen. Selbstverständlich auch, uns mit Tipps zu helfen. Immerhin hat Stefan kurz vor dem Einzug auf dem Campingplatz noch einen Elektrogrill gekauft. Also eigentlich einen Grillständer mit dazugehörigem Grill. So konnten wir unsere Gäste doch mit grilliertem bewirten. Mittlerweile wissen wir, dass es Gasgrills gibt, die an eine Kartusche angeschlossen werden (unserer). Und eben andere, die an eine Aussengasdose angeschlossen werden können.

Mit Stoff und Faden

Es ist wohl allseits bekannt, dass in einem Wohnwagen im Normalfall nicht allzu viel Platz vorhanden ist. Was Schränke und Kästchen angeht, können wir uns absolut nicht beklagen, da haben wir jede Menge Stauraum. Was aber den Eingangsbereich und Schuhe angeht, da hatte ich so meine liebe Mühe. Vor allem wenn noch grosse Männerschuhe rumliegen. Also musste etwas dagegen getan werden. Im Prinzip findet man/frau im Internet jede Menge Lösungsvorschläge und käuflich zu erstehende Hänger. Nur sind die meistens nicht in der gewünschten Grösse und/oder einfach nicht schön. Also bin ich an die Nähmaschine gesessen (an einem der seltenen Wochenenden, das wir zu Hause verbracht haben) und habe diese rattern lassen. Vor Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, hatte ich ein Schuhgestellt, dass mit Stoff überzogen war. Ja, ich bin eine Sammlerin und deshalb war dieser Stoff nach wie vor in meinem Besitz. Nun hat er ein neues Leben. Unser Schuhaufbewahrer beim Eingang. Und somit ist eine Unfallgefahr gebannt – ich falle nicht über Schuhe!

Schuhaufbewahrung
So stehen die Schuhe nicht im weg rum.

Streng

Und was ich unterschätzt habe – das Camperleben ist streng, trifft man doch immer jemanden zum schwatzen oder Apero geniessen 🙂 Was ich aber nicht unterschätzt habe – Es ist wunderschön!