Fahrradtour an der Sâone
Am letzten Tag in Saint Usage machten wir einen Ausflug mit dem Fahrrad. Es war unüblich heiss für September und ich Döddel um nicht zu sagen Depp, habe tatsächlich kein Wasser auf die Tour mitgenommen. Mittlerweile sollte ich doch langsam wissen, dass mit Stefan nie so klar ist, wie weit denn ein Ausflug gehen wird. Schliesslich hat er keinen Plan aber diesen ziemlich überzeugend. So richtig fies ist Durst, wenn neben an ein Fluss träge vor sich hinfliesst! Ein Schild neben einer Wasserschleuse war meine Rettung – es gab Eistee 🙂


Auch dieses Mal hat sich die Anstrengung gelohnt! Die Landschaft an der Sâone sowie deren Nebenfluss ist wirklich wunderschön!


Abschluss in Saint Usage
Zum Abschluss gönnten wir uns ein weiteres Mal ein leckeres Abendessen im Restaurant des Campingplatzes. Wenn man dort einmal gegessen hat, weiss man auch, wieso es immer voll ist. Es ist einfach lecker mit sehr sympathischem Personal. Wie du siehst Papsli, muss Stefan nicht immer kochen und wir geniessen auch die französische Küche (ausser Sauerkraut, Schnecken, Stopfleber und Froschschenkel).


Fahrt ins Elsass nach Riquewihr
Nach unseren fünf Nächten in Saint Usage ging es weiter ins Elsass. Dieses Mal haben wir das Navi besser im Griff beziehungsweise überprüft, ob Autobahnen und Maut-Strassen NICHT vermieden werden. So sind wir ohne spezielle Vorkommnisse und fast langweilig nach etwas über 260 km in Riquewihr angekommen. Was mich unterwegs etwas irritiert hat, ist das Fehlen von Klobrillen. Auf keiner Raststätte, die wir aufgesucht haben, war das für mich normalste Accessoire, vorhanden.
Als wir beim Campingplatz de Riquewihr angekommen sind, staunten wir nicht schlecht über die Anzahl Wohnwagen und Wohnmobilen die vor der Rezeption aufkolloniert waren. Entspannt reihten wir uns ein, haben wir doch reserviert und bereits bezahlt. So gab es auch beim Check-in keine Komplikationen.
Mein erster Besuch auf dem Klo hat bestätigt – auch hier gibt es keine Brillen! Irgendwie logisch, ist doch das Reinigen um einiges einfacher – aber trotzdem für mich irritierend! Mittlerweile finde ich es zwar fast hygienischer, denn was sich so unterhalb der Ringe tummelt, weiss man/frau ja auch nicht so genau 😉
Ausflug nach Colmar
Den Ausflug nach Colmar haben wir uns etwas anders vorgestellt. Erstens haben wir kälteres Wetter erwartet (die Jacken und die langen Hosen waren unnötig), zweitens haben wir es tatsächlich hinbekommen, die Altstadt grossräumig zu umlaufen. Wir sind wohl die einzigen, die diesen wunderschönen Stadtteil nicht finden oder beinahe nicht (und er ist nicht gerade klein!)! Aber was erwartet man auch von zwei Personen, die es in Australien geschafft haben, ZWISCHEN zwei Wandertrails zu wandern, weil wir keinen von beiden gefunden haben? Immerhin, wir haben es noch geschafft 😉 Zum Glück – denn Stefan hat dauernd gefragt, wieso ich eigentlich diese Stadt besuchen möchte! Die wunderschönen alten Häuschen, schief in alle Richtungen, sind einfach speziell und immer wieder einen Besuch wert! Immerhin haben wir erstaunlicherweise unser Auto relativ direkt wieder gefunden 🙂



Dank einem Abstecher in in einen Supermarkt und einer Wein-Degustation (mit direktem Einkauf) auf dem Campingplatz, haben wir unterdessen unseren Weinbestand wieder aufgestockt.
Riquewihr
Der Campingplatz liegt etwas ausserhalb des Städtchen, so dass wir nach unserer Ankunft noch keine Ahnung hatten, wie gross oder klein dieses ist.
Mit dem Fahrrad sind wir heute zuerst über Zellenberg (ein weiteres schnusiges Dörfchen) nach Riquewihr gefahren. Wahnsinn die Menge der Touristen aber irgendwie auch verständlich, denn das Städtchen ist wirklich wunderschön. Und wir hatten Glück, dass wir in einem netten Restaurant noch einen Platz ergattern konnten. Und wieder war das Essen (Flammkuchen für mich, Tartar für Stefan) richtig fein!



Die Fahrt nach Hause, zwischen an den Rebstöcken durch, unterbrachen wir in der Mitte, um beim Weingut Huber noch zu degustieren. Mit je einer Kiste Wein auf dem Gepäckträger machten wir uns auf den restlichen Weg. Zum Glück ging es hauptsächlich runter, so dass wir entspannt “zu Hause” angekommen sind, mit 12 heilen Weinflaschen 😉
Die Gegend hier ist grandios. Haben wir im Burgund kaum Weinberge gesehen, ist hier die Landschaft davon geprägt.


Zudem haben wir heute tatsächlich einen Mandelbaum entdeckt. Ganz frisch und selber geschält, schmecken sie einfach anders als aus dem Supermarkt.


September 21, 2023 um 5:45 pm Uhr
Dann wird wohl das nächste Mal ein Nussknacker im Wohnmobil landen – vorher natürlich gewogen 😀
September 22, 2023 um 3:45 pm Uhr
Liebe Heike
Das wollte ich schon lange – aber er bevorzugt die urtümliche Art mit dem Stein am Bode 🙂
September 21, 2023 um 5:17 pm Uhr
Ist ja toll, dass man in eurem Alter noch so elementage Erfahrungen sammeln darf. Immerhin, die Zivilisation hat euch noch gerettet.
Wie typisch euere Speisen für Frankreich sind, kann ich nicht eindeutig beurteilen. Sicher ist der Flammkuchen typisch fürs Elsass, und da gibt es ja so viele Variationen, dass man das durchaus zweimal bestellen kann. Jedenfalls bin ich beruhigt, dass auch Stefan Ferien von seinen Kücheaufgaben machen konnte und dann nach der Heimreise wieder voll in seinem Element walten kann – vielleicht mit neuen Inspirationen.
Auf jeden Fall: gute Heimreise und präzises Einparken in der Aumühle.
Paps
September 22, 2023 um 3:44 pm Uhr
Lieber Papsli
Das Tatar ist in Frankreich fast immer auf der Speisekarte zu finden. Somit gehen wir davon aus, dass es französisch ist 😉
Da ich mich sehr auf die Flammkuchen gefreut habe, wurde diese Elsässer Spezialität von mir auch mehrmals bestellt 🙂
Ich glaube, Stefan konnte die Ferien ebenso geniessen. Und wenn er zu „Hause“ kocht, heisst das für mich auch abwaschen! 😉
September 21, 2023 um 5:06 pm Uhr
Ihr Lieben auch in Bassersdorf könnt Ihr Mandeln ernten,habe heute allerdings die letzten geerntet! Liebe Grüsse Mutschka
September 22, 2023 um 3:44 pm Uhr
Liebe Mutschka
DAS habe ich definitiv nicht gewusst! Danke für den Hinweis 🙂