Der Camping de Riquewihr liegt etwas ausserhalb von Riquewihr, was nicht nur schlecht ist. Denn Riquewihr ist ein Touristenmagnet, was bedeutet, dass täglich x Cars vorfahren, ihre Passagiere aus- und nach einer gewissen Zeit wieder einladen.
Als wir am 18. September angekommen sind, war der Platz ausgebucht, was dank Vorreservation kein Problem für uns war. Scheinbar ist, das keine Ausnahme, sondern die Regel für diesen Platz. Wer mit Wohnmobil unterwegs ist, hat immerhin die Möglichkeit, ein paar Minuten in Richtung Riquewihr beim Weingut Huber einen Stellplatz zu finden, sollte kein Platz vorhanden sein.
Zurück zum Platz de Riquewihr. Die Dame an der Rezeption war freundlich und entspannt, obwohl gerade der grosse Ankunfts-Ansturm stattfand. Es scheinen alle um 15 Uhr anzureisen.
Die Stellplätze sind grosszügig (vor allem im der Länge) und mehrheitlich mit Strom ausgerüstet. Einige haben auch einen Wasserhahn direkt beim Platz allerdings ohne Gewinde, so dass ein Schlauch nicht angeschlossen werden kann. Immerhin musste ich so die Kanister weniger weit schleppen.
Gemäss Plan sind einige Plätze stabilisiert, was immer das heissen mag. Unserer ganz sicher nicht. Einmal mehr waren wir um unsere Auffahrkeile froh, auch wenn wir trotzdem den Wagen nicht ganz gerade hinbekommen haben. So purzelte ich halte in der Nacht etwas mehr zu Stefan 😉
Bereits beim Einchecken erhielten wir die Info, dass wasserdichte Vorlagen nicht erlaubt sind. Zum Glück ist unser Vorteppich wasserdurchlässig, so dass wir diesen ausbreiten konnten. Die Schnecken hat es gefreut.

Zu den Sanitären Anlagen – diese sind sehr sauber und gepflegt, wenn auch etwas speziell angeordnet. So sind die Damen-Waschbecken neben den Herren-Toiletten und umgekehrt. Dazwischen liegen die Duschen. Ganz speziell sind die Toiletten, sind die doch quasi draussen. Zumindest hat es keine weitere Mauer/Türe zu den WC-Kabinen. Die Spülung ist zudem sehr laut, was normalerweise nicht erwähnenswert wäre. Aber für diejenigen, die einen Platz in der Nähe des Sanitärgebäudes zugewiesen bekommen haben, sicher nicht nur angenehm. Wir hatten Glück und unser Platz war genug weit weg, um nur bei bestimmten Windverhältnissen die Spülgeräusche zu hören.

Was gehört sonst noch zum Platz? Ein Restaurant gibt es nicht, aber Brötchenservice ist vorhanden. Trotz fehlendem Restaurant ist eine Verpflegung an manchen Abenden in Form von Foodtrucks gewährleistet. Wann diese vor Ort sind und mit welchen Menüs, ist in der Nähe der Rezeption an einer Tafel angeschlagen. Da der Platz mitten an der Elsässer Weinstrasse ist, besteht regelmässig die Möglichkeit Weine zu degustieren (und natürlich auch zu kaufen). Hunger und Durst muss also nicht gelitten werden.
Die Gegend um den Platz ist wunderschön mit weitläufigen Rebbergen. Grundsätzlich ist man mit den Fahrrädern auch schnell in den umliegenden kleinen Dörfchen. Allerdings haben wir keine Radwege gefunden (haben aber von den Nachbar-Camper erfahren, dass es diese sehr wohl gibt) und die Hauptstrasse ist auch nicht übermässig breit. So haben wir das eine oder andere Mal Stau verursacht. Die von Google ausgegeben Alternativ-Routen führen quer durch die Weinberge, allerdings ist ein Mountenbike in diesen Fällen von Vorteil, denn die Wege sind nicht geteert!
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