Nachdem wir uns am Sonntag einen richtig faulen Tag gegönnt haben, war der Montag das Gegenteil – wir wanderten auf den Creux du Van.
Hatte ich zu Hause noch die leise Hoffnung, dass wir die einfache Variante (mit dem Auto zum Aussichtspunkt fahren) wählen könnten, hat sich diese bald zerschlagen. Stefan hat sich durchgesetzt! Wir fuhren mit den öffentlichen Verkehrsmittel (ja genau, Stefan hat das gewählt) nach Noiraigue (fragt bitte nicht, wie sich das ausspricht). Die Wahl der ÖV lag vermutlich auch daran, dass wir eine Karte für die freie Benutzung dieser erhalten haben. Von da ging es zuerst gemütlich durch das Dorf bevor der Aufstieg begann – knapp 3 Kilometer mit 750 Höhenmeter!

Ich glaube, wir haben unser Mittagessen redlich verdient. Aber die Aussicht auf den Creux du Van war gewaltig und hat für die Strapazen entschädigt.

Der Creux du Van als Panoram
Creux du Van in Panorama-Sicht
Selfie auf dem Creux du Van
Ja, wir waren da!!!

Mit Gratin und Schinken im Bauch ging es zuerst gemütlich über die Krete, bevor der Abstieg begann.

Ziege in freier Wildbahn
Ziege, die sich auch von Touristen nicht stören lies

Der Abstieg wäre wohl ziemlich gemütlich gewesen, hätte Stefan nicht eine „Abkürzung“ gefunden. Kürzer ja, aber entsprechend auch steiler, denn wir mussten ja wieder 750 Höhenmeter runter und das nicht etwa gemütlich rundherum sondern so ziemlich auf dem direkten Weg! Immerhin, es war ein offiziell ausgeschilderter Weg, leider nicht in Gelb (in der Schweiz die einfachen Wanderwege), sondern weiss-rot-weiss (Schwere Wanderwege!) Irgendwie habe ich es geschafft, auch dank meinen Wanderstöcken. Denn einmal in der Woche Linedance macht nicht fit und alle paar Monate eine Wanderung ist wohl auch nicht genug 😉

Creux du Van von unten
Da oben an der Krete waren wir!

Aufgrund der Langsamkeit des Servierpersonals im Restaurant neben dem Bahnhof Noiraigue musste ich auf das Eis verzichten, denn ich wollte lieber nach “Hause” als 30 Minuten auf den nächsten Zug zu warten.

Das Eis gönnte ich mir dann auf dem Campingplatz.

Trotz Autobahnlärm und kreischenden Jugendlichen auf dem Platz, haben wir wunderbar geschlafen.

Am Dienstag stand eine Städte-Tour nach Neuenburg auf dem Programm. Da wir ja die Karte für ÖV zur freien Verfügung haben und unser Timemanangement mal wieder nicht das beste war, fuhren wir mit dem Tram bis zur (falschen) Endstation (Alternativ wäre 20 Minuten warten angesagt) und wieder zurück und weiter bis zur Endstation in Neuenburg.

Das Zentrum haben wir schnell besichtigt, also machten wir uns an den Aufstieg zur Kirche. Wunderschönen Ausblick und ein super schönes Restaurant daneben. Zum Glück mit einer netten jungen Dame, die Deutsch sprach. Denn vom Monatshit habe ich gerade mal den Anfang und Schluss verstanden. Stefan vermutlich etwas weniger 😉 Das Essen war richtig fein, ABER das Aufstehen nachher für mich sehr schmerzhaft. Der Muskelkater hat sich gemeldet. Und der Abstieg zur Tramstation war auch nicht ohne!

Meine Erfrischung habe ich schlussendlich im Neuenburger-See genossen. Sogar bei diesen angenehmen Wassertemperaturen streikte Stefan. Immerhin hat er aufgepasst, dass mir bei meinem Schwumm im See nichts passiert! Ob er mich gegen die Schwäne verteidigt hätte, wage ich zu bezweifeln 😉

Schwan auf dem Neuenburgersee
Ehrlicherweise – der Schwan kam erst, als ich bereits aus dem Wasser war 🙂