Nachdem wir im Juli das erste Mal Ferien mit unserem dicken ED gemacht haben, ist jetzt die erste Reise mit unserem Wohnwagen auf dem Programm. Wir werden zwei Wochen im südlichen Teil von Deutschland unterwegs sein.

Unsere erste Station ist Freibung im Breisgau. Der Campingplatz Hirzberg ist sehr sympathisch und der Einweiser hatte eine Engelsgeduld mit Stefan beim manövrieren des Wohnwagens. Es ist aber auch nicht so einfach, ein Gespannt von über 13m rückwärts in einen Platz zu parkieren. Allerdings hätten wir seinen Vorschlag, den Wohnwagen nicht nur im Ansatz auf den Platz zu fahren, sondern ganz zu platzieren, annehmen sollen. Aber nee – wir haben ja einen Mover. Für alle, die nicht wissen, was das ist: Es ist eine Fernbedienung für den Wohnwagen. Die kleinen Jungs haben ihre ferngesteuerten Autos und die Grossen die Fernbedienung für den Wohnwagen.

Also zurück zum Parkieren – wir nehmen den Mover und wollen den Wohnwagen platzieren. Aber was ist das für ein rotes Warndreieck auf der Fernbedienung? Die Anleitung besagt, dass in diesen Fällen die Batterie abgetrennt werden soll. Aha – und wo bitte ist die Batterie? Scheinbar im Wohnwagen. Aber wir haben doch gelernt, dass wir den Wohnwagen nicht betrete sollen, solange dieser nicht an seiner endgültigen Position steht bzw. alle Füsse unten sind. Aber dafür müsste ja der Mover funktionieren. Also ein Füsschen runter und Stefan rein in den Wagen auf die Suche nach der Batterie des Movers. Unter der Sitzbank ist er fündig geworden und hat auch das gemacht, was in der Anleitung steht. Aber schlussendlich war doch Muskelkraft gefragt und wir haben unser 1800 kg schweres Zuhause an den Platz geschoben.

Darauf gönnten wir uns im Restaurant Stahl, unmittelbar beim Camping Hitzberg, einen sehr feines Abendessen. Dieses Lokal ist wirklich empfehlenswert!

Es hatte schon einen Grund, dass wir Freiburg als erste Station ausgewählt haben. Wir haben meinen Cousin besucht und wurden mit einem köstlichen Frühstück verwöhnt. Spontan hat sich Roland als Fremdenführer angeboten. Und ehrlich – wir hätten ohne ihn nie so viel gesehen. Vielen herzlichen Dank dafür. Es war ein wunderschöner Tag, wenn auch das Wetter nicht wirklich mitgespielt hat. Obwohl, das Münster konnten wir trocken bestaunen. Der Regen kam erst, als wir im Museum waren bzw. unter dem grossen Schirm beim Bier.

Auch wenn wir die Wasserwaage zu Hilfe genommen habe, als wir den Wohnwagen gestellt haben, ich bin überzeugt, unser Wagen steht schräg. Aber morgen geht es ja bereits weiter. Und die Hoffnung, dass wir morgen beim manövrieren wieder elektrische Hilfe haben, besteht allemal. Ansonsten haben wir halt den ersten Garantiefall.

Unser Platz auf dem Camping Hirzberg

Das Abendessen hat Stefan auf unserem Gasgrill draussen gezaubert. Dass dieser Grill jetzt am Aussenanschluss des Wohnwagens funktioniert, ist ein eigener Beitrag wert, den ich sicher mal noch publizieren werden.

Übrigens, der Campingplatz Hirzberg ist ein angenehmes Örtchen. Die Plätze sind nicht riesig, aber unser dicker ED mit 2.30m x 7.30 hat wunderbar Platz. Und wenn wir ihn besser hingestellt hätten, hätten wir auch die ganze Markise von 2.5 Meter ausfahren können. Was für mich immer ein wichtiger Aspekt ist, sind die Sanitären Anlagen und diese sind sehr sauber und gepflegt.